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In dem durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) finanzierten
Sonderforschungsbereich "Umgebungsmodelle für mobile
kontextbezogene Systeme" (Nexus) wird eine Plattform zur
Unterstützung von orts- und kontextbezogenen Anwendungen
entwickelt. Der Ereignisdienst ist zentraler Bestandteil dieses
Systems. Er benachrichtigt einen Benutzer über das Eintreten eines
für ihn interessanten Ereignisses, sodass der Benutzer darauf
reagieren kann.
Ein solches Ereignis kann im einfachsten Fall sein, dass ein mobiles
Objekt, z.B. eine Person, sich bewegt hat. Darauf aufbauend können
weitere Ereignisse erkannt werden: 'Die Person hat ein
bestimmtes Gebäude betreten.' Noch komplexer wäre dann:
'Die Person hat ein bestimmtes Gebäude zum vierten Mal
betreten.'
Die zur Erkennung notwendigen Positionsinformationen der mobilen
Objekte werden in Nexus im Location Server verwaltet. In dieser
Diplomarbeit wird eine Ereigniskomponente entwickelt, die direkt mit
dem Location Server verbunden wird.
Das entwickelte Konzept besitzt aber überall generische
Schnittstellen, damit die Ereigniskomponente auch an andere
Nexus-Dienste angebunden werden kann. Es ermölicht auch die
einfache Integration von neuen Ereignistypen, die in Java
programmiert sind und dadurch für die Ereigniserkennung den vollen
Sprachumfang nutzen können.
Zur Erkennung eines Ereignisses können bereits erkannte, einfachere
Ereignisse verwendet werden. Ein besonderes Merkmal ist die
Wiederverwendung von Ereignisbeobachtungen für mehr als eine
Ereignisbenachrichtigung, womit die Effizienz gesteigert werden
kann.
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